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24.1 Bessarion

Bessarion feci hunc tumulum, qui conderet ossa.

Venerat unde olim spiritus, astra petet.

Bessarion feci hunc tumulum, qui conderet ossa.

Venerat unde olim spiritus, astra petet.

Bessarion feci hunc tumulum, qui conderet ossa.

Venerat unde olim spiritus, astra petet.

Ich, Bessarion, habe dieses Grab errichtet, damit es meine Knochen geborgen hält.

Woher meine Seele einst gekommen war, zu den Sternen wird sie zurückkehren.

Prätext-Referenz:

v. 2: Im griechischen Original ist nicht von astra die Rede, sondern von θεόν ἀθάνατον.

Es handelt sich bei diesem Gedicht um eine Übersetzung von Bessarions Autoepitaph, angefertigt von Niccolò Majorano, laut Giovio ein Schüler des Johannes Laskaris (El. lit. 27,3). Das griechische Original war als tatsächliches Epitaph auf Bessarions selbst gestaltetem Grabmal in der Basilica dei Santi XII Apostoli in Rom angebracht. Heute findet sich der Grabstein im dortigen Kreuzgang – s. hier.

Vergänglicher Körper vs. unsterbliche Seele.