Qui vos, sidera clara citriosque
flores Hesperidum hortulis virentes,
versibus cecinit laboriosis:
Qui vos, sidera clara citriosque
flores Hesperidum hortulis virentes,
versibus cecinit laboriosis:
Pontano date, sidera alma, lymphas.
Vos, horti, date serta, quae sepulchrum
ornent perpetuo cadente flore,
spargant perpetuo cadente rore.
Qui vos, sidera clara citriosque
flores Hesperidum hortulis virentes,
versibus cecinit laboriosis:
Pontano date, sidera alma, lymphas.
Vos, horti, date serta, quae sepulchrum
ornent perpetuo cadente flore,
spargant perpetuo cadente rore.
Er besang euch, ihr hellen Gestirne und
Zitrusgewächse, die ihr in hesperidischen Gärtchen
erblüht, in sorgfältig verfassten Versen:
Spendet nun Pontano, ihr holden Himmel, klares Wasser.
Ihr Gärten, spendet Blumengirlanden, die das Grab
für immer mit fallender Blüte schmücken, es
für immer mit fallendem Tau besprengen.
v. 2: Hesperides = „die Hesperiden, Töchter der Nacht (drei, nach andern vier, ja sieben), die auf einer Insel des Ozeans, jenseit[s] des Atlas, am äußersten Westrand der Erde wohnten, wo sie einen Garten mit goldenen Äpfeln (Hesperidum mala, Orangen) besaßen, die von einem niemals schlummernden Drachen mit hundert Köpfen bewacht wurden“ (Georges 1913, s. v. „Hesperis II“).
Werkbezug: astronomisch-astrologische Schriften wie Urania oder De rebus caelestibus, De hortis Hesperidum.