Spe destitutus commodum sibi domum
parandi et anguste magis, quam patria
Florentia natum aedibus mirabili
decebat, infelicem agens vitam miser
Laurentianus se puteo in praeceps dedit
angustiori, ne sepulchrum largius
esset cadenti, quam fuerat vivo domus.
Quae nunc parata litteris illi patet
talis polo, qualem nequeat orbis dare.
Spe destitutus commodum sibi domum
parandi et anguste magis, quam patria
Florentia natum aedibus mirabili
decebat, infelicem agens vitam miser
Laurentianus se puteo in praeceps dedit
angustiori, ne sepulchrum largius
esset cadenti, quam fuerat vivo domus.
Quae nunc parata litteris illi patet
talis polo, qualem nequeat orbis dare.
Von der Hoffnung verlassen, sich ein angemessenes Haus
erwerben zu können, führte der elende Lorenzano beengter,
als es sich für einen Sohn der Heimat Florenz gehörte,
die für ihre Bauten bewundert wurde, ein unglückliches
Leben und stürzte sich kopfüber in einen noch engeren
Brunnen, sodass das Grab des Fallenden nicht größer war,
als zu Lebzeiten sein Haus gewesen war.
Doch nun steht ihm eines, durch seine Schriften erworben,
im Himmel offen, wie es ihm die Erde nicht geben konnte.
v. 2: angustae 1557–1577.
—
Giovio berichtet in seiner Vita, dass Lorenzi eine Anzahlung für ein neues Haus tätigte, doch dann den Rest nicht bezahlen konnte, wodurch er sowohl das Haus als auch die Anzahlung verlor, was ihn dazu trieb, sich in einen Brunnen zu stürzen.
Kleines Haus im Leben/kleines „Grab“ (=Brunnen) vs. großes „Haus“ im Tod.